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Unterwegs auf Europas Pilgerwegen
Natur + Reisen, Land + Leute • 17.03.2025 • 17:05 - 17:45 heute
Seit Jahrhunderten wandern Pilger aus dem Norden Europas auf der Via Francigena bis nach Rom – ins Zentrum der Christenheit. Bis heute hat der alte Pilgerweg seinen Reiz nicht verloren.
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Im 11. Jahrhundert wurde auf den Großen Sankt Bernhard ein Hospiz gebaut. Bis heute dient es als Zufluchtsort für Reisende – so wie es die Tradition besagt. Hier ist jeder willkommen.
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Schon den Pilgern im Mittelalter waren Orte wie Monteriggioni willkommene Stationen auf ihrem Weg von Canterbury nach Rom. Für die Pilger von heute kommt das Erkunden dieser Städte entlang der Via Francigena einer Zeitreise gleich.
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Das Pilgern hat sich über die Jahrhunderte verändert: Es ist individueller geworden in der Form und seinen Motiven. Sie sind so vielfältig wie die Pilger selbst.
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Produktionsland
D
Produktionsdatum
2021
Natur + Reisen, Land + Leute
Seit Jahrhunderten pilgern Gläubige aus dem Norden Europas auf der Via Francigena über die Alpen bis nach Rom - ins Zentrum der Christenheit. Der wohl berühmteste Pilger war Sigerich. Sigerich reiste im Jahr 990 von Canterbury nach Rom, um dort vom Papst die Würden eines Erzbischofs zu erhalten. Seinen Aufzeichnungen ist zu verdanken, dass die historische Route überliefert ist. - Die Filmautorin Mareike Müller begleitet Pilger auf ihrer Reise. Der alte Pilgerweg windet sich hinauf in die imposanten Alpen, die am Großen Sankt Bernhard überquert werden. In der rauen Gebirgswelt versorgt ein Hospiz seit dem Hochmittelalter die Reisenden. Durch das Aostatal führt die Via Francigena in die Po-Ebene: Dort bringt der Fährmann Danilo Parisi seit 20 Jahren Pilger mit seinem Boot über den Fluss. Der Pilgerweg verläuft weiter in den Apennin. Ist das Gebirge bezwungen, werden Pilger mit den lieblichen Landschaften der Toskana belohnt. Monica Sarandrea stellt aus Olivenzweigen kunstvolle Körbe her - und hält damit eines der ältesten und nachhaltigsten Handwerke der Welt lebendig. Eingebettet in die Volsiner Berge liegt im Latium der Bolsena-See. Auf dem Grund von Europas größtem Vulkansee ist eine Krippe verborgen: Um sie kümmern sich die Taucher Giovanni Angeloni und Renato Pizzichetti. Am Ziel ihrer Reise werden Pilger in Rom in einem Hospiz mit dem symbolträchtigen Ritual der Fußwaschung empfangen, bevor ihnen der Pfarrer Agnello Stoia im prächtigen Petersdom ihre Pilgerurkunde überreicht.